Wie Sie den richtigen Fahrradsattel für Männer und Frauen finden

Die meisten Menschen haben bisher geglaubt, dass die Wahl des richtigen Sattels in erster Linie vom Geschlecht abhängt und die meisten Fahrradsättel mit spezifischen Eigenschaften für Männer oder Frauen ausgestattet sind. Allerdings ist das nur bedingt der Fall. Stattdessen sind vor allem die Fahrposition und die Art und Weise, wie unsere Sitzknochen auf der Oberfläche des Sattels aufliegen, maßgeblich für den individuellen Komfort verantwortlich. Betrachten wir diese beiden Aspekte einmal genauer.

Die Bedeutsamkeit der Fahrposition

Die Fahrposition beschreibt den Winkel, in dem der Rumpf des Fahrers im Verhältnis zum Boden geneigt ist und wie weit der Oberkörper zum Lenker vorgebeugt ist. Sie steht oft in Zusammenhang mit dem Fahrradtyp und ist der entscheidende Faktor für die Wahl des richtigen Sattels.

Selle Royal unterteilt die Sättel in die folgenden drei Fahrpositionen:

Athletic

Hierbei handelt es sich um die am weitesten nach vorne geneigte Position, bei der der Rumpf stark vorgebeugt ist und einen Winkel von 45° zum Boden bildet.

Moderate

Bei dieser Haltung ist der Rumpf teilweise zum Lenker hin gebeugt und bildet einen Winkel von 60° zum Boden.

Relaxed

Diese Haltung ist besonders entspannt, da der Rücken vollständig aufgerichtet ist und dadurch einen 90°-Winkel zum Boden bildet.

Saddle comfort depends largely on the support of the ischial bones

Die Art und Weise, wie die Sitzknochen auf dem Sattel aufliegen, variiert je nach Fahrstil: Je stärker der Oberkörper geneigt ist, desto geringer ist der Abstand zwischen den Sitzbeinhöckern, da diese durch die Vorwärtsrotation eine geringere Auflagefläche benötigen. Deshalb ist die Fahrposition so wichtig für die Wahl des richtigen Sattels.
Anders als man vielleicht denkt, sind es genau diese Kontaktpunkte und nicht die empfindlicheren Weichteilbereiche, die besonders beachtet werden müssen, um optimalen Komfort auf dem Fahrrad zu schaffen. Die Sitzbeinhöcker sorgen nämlich für die Stabilität während des gesamten Pedaliervorgangs. Das bedeutet, dass sie besonders gut und komfortabel unterstützt werden müssen, da hier der meiste Druck entsteht. Lediglich bei besonders sportlichen Haltungen kann sich der Druck auf die Weichteile verlagern und Schmerzen oder Beschwerden im Dammbereich verursachen.

Gibt es Unterschiede zwischen den Sätteln für Männer und Frauen?

Da sich der meiste Druck auf die Sitzknochen konzentriert, sind die geschlechts- und anatomiebedingten Unterschiede bei Fahrpositionen in einem Bereich von 90° bis 45° wenig relevant. Unabhängig davon, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, wird der Dammbereich nicht so stark beansprucht, dass es zu Beschwerden kommt.
Gelegentlich wird bei Sätteln auch zwischen Modellen für Männer und Frauen unterschieden, wenn es um den Sitzknochenabstand geht, der bei Frauen oftmals breiter eingeschätzt wird als bei Männern. Allerdings ist diese Aussage nicht ganz korrekt, da dieser Abstand unabhängig vom Geschlecht von Person zu Person variieren kann.
Deshalb wird bei Selle Royal ein Unisex-Ansatz verfolgt: Alle Sättel im Sortiment sind so entworfen, dass sie den Druck an den empfindlichsten Stellen reduzieren und auf die unterschiedlichen Sitzbeinabstände abgestimmt sind.

Die Wahl des richtigen Sattels

Anhand der Kriterien für die richtige Fahrposition kann jeder Radfahrer den richtigen Sattel in diesem umfangreichen und vielfältigen Sortiment finden: Entscheidend ist die Breite des Sattels, die, wie bereits erwähnt, in Abhängigkeit von der Auflagefläche der Sitzknochen variiert. Je stärker der Oberkörper geneigt ist, desto weniger Platz nimmt das Becken auf dem Sattel ein; umgekehrt erfordert eine aufrechte Sitzhaltung eine breitere Fläche.
Die Produkte von Selle Royal berücksichtigen genau diesen Aspekt und sind ergonomisch so gestaltet, dass sie den unterschiedlichen Abständen der Sitzbeinhöcker gerecht werden, um den anatomischen Bedürfnissen von Frauen und Männern gleichermaßen zu entsprechen.

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